Projekt
Bestehendes bewahren …
Die bestehenden Wohnhäuser aus den 1940er Jahren mit ihrem Baumbestand prägen den bauhistorischen Charakter der Siedlung und bleiben vollständig erhalten. In Zusammenhang mit dem geplanten Neubau wird es keine Kündigungen von bestehenden Mietverhältnissen geben.
… und weiterentwickeln
Am Rand des Grundstücks zur Horburgstrasse sollen als Ergänzung zwei Wohnhäuser entstehen, die durch einen dreigeschossigen Sockelbau mit unterirdischer Einstellhalle verbunden sind. Der Neubau bietet Platz für rund 100 attraktive Wohnungen mit einmaliger Aussicht. Der Sockelbau verfügt über Ladenflächen und ein Café, das den Horburgplatz beleben wird. Zudem ist im Neubau ein Kindergarten geplant.
Das Basler Büro Buchner Bründler Architekten hat mit seinem Projekt „Une petite arcadie“ die Wettbewerbsjury überzeugt: Die Architektur der Neubauten wird sich durch eine hohe Qualität auszeichnen und die Gestaltung der Fassaden nimmt Bezug auf die vier bestehenden Wohnhäuser. Auch die neu gestaltete Grünfläche wird sich der bestehenden Grünanlage anpassen. Das Ziel ist, den Neubau und die bestehende Siedlung mit der aufwertenden Grünanlage zu einem harmonischen Ganzen zusammenzufügen.
Modernes Bauen
Nach Kriegsende haben die Basler Architekten Arnold Gfeller, Hans Von der Mühll und Paul Oberrauch die vier Wohnbauten mit insgesamt 160 Wohnungen im Auftrag der Chemiefabrik CIBA als Wohnsiedlung für ihre Fabrikarbeiter erstellt.
Heute gelten die vier Mehrfamilienhäuser als Beispiel der frühen Nachkriegsmoderne mit den typischen Walmdächern und der Fassadenstruktur. Die ehemalige Arbeitersiedlung aus den 1940er Jahren ist von bauhistorischer Bedeutung. Die Stadtbildkommission und die Denkmalpflege der Stadt Basel befürworten das Projekt der qualitätsvollen Weiterentwicklung der Wohnüberbauung «Horburg Dreirosen». Parallel zum Bebauungsplan wird ein Schutzvertrag für die bestehenden Wohnhäuser erarbeitet.